Seit gestern ist auch hier endlich der Fruehling angekommen, 0bwohl ab Uebermorgen schon wieder ein Wetterumschwung angesagt ist, daher habe ich mir vorgenommen, die schoenen Tage hier wirklich zu geniessen.
Als ich also gestern morgen wach wurde, raus geschaut habe, und die Sonne mir seit langem endlich mal wieder unverhuellt in die Augen stach, beschloss ich, neben den ueblichen Sportlichen Aktivitaeten auch noch etwas zu meiner Tagesplanung hinzuzufuegen...
Ganz in unserer Naehe gibt es einen kleinen Berg, ich nenne ihn mal liebevoll den Hausberg. Einmal bin ich schon raufgekrackselt, was ein recht schwieriges Unterfangen ist, da er fuer mich, der das hollaendische Flachland seit einigen Jahren gewohnt ist, doch sehr steil ist. Beim letzten Male war das Wetter leider nicht so doll, daher schien mir der sonnige Tag perfekt zur Zweitbesteigung. Um zur Spitze zu gelangen, muss man sich erstmal durch ein kleines Waldstueck kaempfen. Nach ein paar Metern stellt man dann ueberrascht fest, das man mitten auf einem Friedhof steht. Bei naeherem Nachdenken fiehl mir dann auf, das ich bis dahin auch noch keinen Stadtfriedhof gesehen habe, die meisten Graeber befinden sich wohl ausserhalb der Stadt, aber einige offensichtlich mittendrin, wobei sich mir gleich die Frage stellt, wie kriegt man die ueberhaupt da hoch, mitten in den Wald...
Naja, wie dem auch sei, achtsam kletterte ich vorbei an den Graebern Richtung Bergspitze. Auf dem Weg ueberholte ich diverse chinesische Paerchen, die sich wahnsinnig langsam bergauf bewegten. Auffaelig war dabei, das das weibliche Part grundsaetzlich kaum Eigenbewegung zeigte, entweder es wuerde vom Maennchen geschoben oder den Berg hinauf gezogen. Aber wenn es so schneller geht, jedem das Seine.
Hatte mich auf dem Weg zum Berg bereits mit Fruehstuecksdamplings (Teig mit Fleiscg und Gemuesefuellung) eingedeckt, die ich in Naehe der Bergspitze dann genuesslich im TShirt zu mir nahm. Wer in den letzten Tagen mal mit mir Kontakt hatte, weiss auch, wie ungewoehnlich das im Moment ist, einen Tag zuvor hatten wir noch um 11:30 Sage und Schreibe 8 Grad!!!
Nach dem Anstieg waren es aber mindestens gefuehlte 20, daher ging das wunderbar.
Fuer den letzten kleinen Anstieg habe ich mir dann ein wenig Zeit gelassen, weil der bei meiner Ankunft von 6 chinesischen Paerchen belagert wurde, um ich keine Lust hatte, mich keuchend und angenehm warm dazwischen zu hocken.
Als ich so auf dem Gipfel tronte und die tolle Aussicht genoss, hab ich mir dann ueberlegt, wie clever es von mir war, ausnahmsweise mal meine Kamera mitzunehmen. Daher kann ich euch so wenigstens einen kleinen Ausblick auf mein 'Dorf' gewaehren, auch wenn das natuerlich imposanter ist, wenn man es sich selbst anschaut...
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