Wie Euch bestimmt schon aufgefallen ist, ist so langsam der Alltag bei uns eingekehrt, daher habe ich nicht jeden Tag seitenweise zu erzaehlen. Trist ist dieser aber noch lange nicht, ich finde alles immer noch total aufregend.
Seit gut einer Woche bin ich nun schon kraeftig am chinesisch lernen, um das taegliche Leben noch einfacher zu gestalten. Zur Fortbewegung in der Stadt haben wir uns ein Notizbuch gekauft, auf dem ein guter Freund die wichtigsten Plaetze auf chinesisch ‘gemalt’ hat. Diese Zeigen wir dann einfach dem Taxifahrer und schwups, weiss man wo man ist, und kann sich sorgenfrei fortbewegen.
Hier in Dalian sind wir schon in den umliegenden Restaurants und Supermaerkten bekannt, wenn wir in paar Tage nicht da waren, wird das gleich festgestellt und die Gruende hinterfragt…
Auf der verzweifelten Suche nach einem Fussmassage Platz in Dalian sind wir nun auch endlich fuendig geworden, ‘Attraktion’ dabei ist, das nur blinde dort arbeiten, die dafuer aber umso besser ihr Handwerk verstehen!
Wenn man will, kann man hier auch, wie z.B. in Koeln, im Dunkeln essen gehen, was fuer manche Besucher hier durchaus ratsam waere, weil sich einige Sorgen machen, was ich hier alles so esse…Hauptsache lecker halt, aber bei Manchen isst das Auge ja mit.
An die Fruehstueckskultur (es gibt keine) habe ich mich auch langsam gewoehnt, man kann auch schon um acht oder so Nudeln oder Reis essen. Obst tut es ja auch, ausserdem macht es auch keinen Spass Tage darauf zu verschwenden hier gute Butter oder Marmelade zu suchen, selbst Brot schmeckt hier ganz anders, ich finds aber wirklich lecker, man muss nur wissen, was man nicht mag!
Hatten aus Interesse, ganz am Anfang mal ein paar Cocons gekauft, um die zu probieren und zu schauen was evtl. da raus kommt, wenn man die mal nicht isst. Riesige Schmetterlinge/Motten, so genau war das nicht zu sagen, so Frisch geschluepft, die leider unsere Aufzucht nicht ueberlebt haben. Aber wir werden es weiter versuchen…
Auch die Uni hat mittlerweile die Tore fuer uns aufgemacht und die Kurse dieses Semesters haben begonnen. Wie zu Hause auch, manches ist interessant, anderes einfach nur ein Plfichtkurs, da muss man dann halt durch. Viel verspreche ich mir von Chinese Philosophy, finde es bis jetzt wahnsinnig spannend und werde versuchen, moeglichst viel zu behalten, um die chinesischen Geflogenheiten und deren Hintergreunde ansatzweise zu verstehen.
Den Deutschen kann man auch hier nicht entkommen, 9 internationale Studenten und davon acht Deutsche und ein Oesterreicher, da hatte ich mir aber etwas mehr versprochen... Zusaetzlich gibt es aber noch eine English-Corner, in der sich alle treffen, die auch mal Englisch mit jemandem sprechen wollen, d.h. auch Japaner, Koreaner und natuerlich Chinesen. Evtl. trifft man vielleicht sogar mal einen Deutschen;)
Die Sportaktivitaeten haben wir uns auch schon angeschaut, das genaue System mit Trainingszeiten etc. kennen wir aber noch nicht, daher ist mitspielen zur zeit noch etwas schwierig, da es ja mit der Sprache (wen wunderts) noch hapert. Aber wer so viel isst wie ich muss was machen, daher stehen zur Zeit spazieren gehen, was aufgrund der Berge und dem Dauersonnenschein hier nicht nur traumhaft schoen, sondern auch recht anstrengend werden kann und joggen an. Dafuer haben wir auch schon einen netten Platz gefunden, aber es ist halt nicht so mein Ding, durch die Innenstadt zu joggen, um wieder nach Hause zu kommen, oder sich verschwitzt in ein Taxi zu setzen, die eh alle fuenf minuten irgendwo auftauchen.
Wegen der regelmaessigen Unibesuche vergeht die Zeit jetzt noch schneller, aber mit Unigeschichten oder andauernden Restaurantgeschichten brauche ich euch ja wirklich nicht zu langweilen, daher werde ich sobald es wieder was interessantes gibt, euch bald davon berichten.
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