Relativ spontan haben uns die Verantwortlichen der Uni darueber informiert, das wir einen gemeinschaftlichen Ausflug machen. Immerhin waren dazwischen drei Tage. Ausgerechnet an einem Samstag fuhren wir dann in den Discovery Park, einen japanischen Abenteuerpark (Klein-Pantasialand). Morgens zur voellig unmenschlichen Zeit ( 9 Uhr ), was wirklich erschreckend frueh ist, wenn man normalerweise immer nur nachmittags Unterricht hat und daher seine Tages- bzw. Nachtplanung danach ausrichtet.
So beschlossen wir auch diesmal, den Vorabend in Bernds Bar (Zimmer) mit Wein, Bier und lauter Musik zu begiessen. Fuer den relativ kurzen Zeitraum von sechs Wochen hatten wir jetzt Gesellschaft von einer Gruppe canadischer Austauschstudenten, die dann noch ein Bisschen mehr Flair in unsere recht spaerlich besetzte internationale Studentengruppe (8 Deutsche, 2 Oesterreicher) brachten.
Nach einer knapp 2 stuendigen Arschloch-Partie (Kartenspiel, auf Englisch frei Asshole uebersetzt) im Bus kamen wir dann endlich am Discoveryland an. Uebrigens waren wir nach diesen zwei Stunden immer noch in Dalian, nur halt ganz am anderen Ende.
Ich beschloss dann kurzfristig, mich, aus integrativen und Abwechslung suchenden Gruenden, der Gruppe der Canadier durch den Park anzuschliessen, was letzten Endes eine gute Idee war, weil diverse deutsche Mitstudies mal wieder unter Stimmungsschwankungen litten.
Der Park war wirklich ganz nett, aber die Idee am Wochenende zu fahren, typisch Uniplan, absoluter Quark. Viel zu voll, und bei chinesischen Verhaeltnissen heisst das schon was. Keine der Attraktionen, die meist mehr als eine Minute reine Fahrzeit nicht uerberdauerten, hatte eine Warteschlange, die kuerzer als 40 Minuten war, also absolut nicht wert zu warten. Trotzdem verbrachten wir den Grossteil des Vormittages (es war dauerhaft ca. 35 Grad) dann damit, irgendwo auf Irgendwas zu warten, und wenn es nur Essen war.
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Daher nochmal ein kleiner Tip am Rande, niemals Touriattraktionen, die auch fuer Chinesen interessant sein koennten, am WE besuchen.
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Typisch Chinesisch wurden wir dann in dieser Reihenfolge von lauter, kratzender Musik aus den Boxen empfangen. Erst Dido, dann ACDC, danach Britney Spears…kein Kommentar. Positiv war, das wirklich alle Fahrgeschaefte inklusive waren, dafuer waren Speisen und Getraenke aber dementsprechend teuer.
Nach ca. 4 Fahrgeschaeftigen, von denen unser letztes natuerlich eine Wildwasser – Rafting Anlage war, waren wir es dann satt und suchten nach Alternativen.
Sophie, eine deutsche Mitstudenten, mit der ich mich in unserer gemeinsamen Zeit sehr gut verstanden habe, ging es am diesem Tag nicht besonders und hatte schon nach einer Stunde Schlange stehen beschlossen, zum sogenannten Golden Pebbles Beach, oder auch Golden Stone Beach zu spazieren. Dieser Tip war dann so gegen ein Uhr auch Gold wert.
Per kitschig schoener Kutsche gings dann mit 8 Leuten zum Strand. Dort mieteten wir schnell ein Motorboot in fliessendem Chinesisch ;) mit Preise zum Verhandeln in den Sand schreiben. Irgendwie geht das mit dem Verstaendigen doch immer wieder.
Aufgrund von weiblicher, blonder Begleitung der Canadier waren es statt 12 Minuten fast 35. Einmal den kompletten Strand entlang,. zu den Muschel- und Krabbenreusen und wieder zurueck, zwischendurch mit Schlingern und kleinen Spruengen, also ne Menge Spass, wofuer wir dann am Ende jeder ca. 1,50 Euro bezahlten.
Puenktlich um viertel vor vier standen wir dann nass und braungebrannt wieder am Bus und fuhren in die Uni zurueck. Ich wuerde schon gerne nocheinmal dahin fahren, aber wegen der dahinfliegenden Zeit muss ich das wohl auf ein anderes Mal verschieben
Ausserdem wenn ueberhaupt, dann definitiv nicht am Wochenende!!!
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